Freunde des Frauenbergs, Pressemeldung

Jahrestreffen vom Verein „Freunde des Frauenbergs“

Fulda, 17. Oktober 2022. Ob historisch, kulturell oder spirituell betrachtet: Der Frauenberg ist für Fulda ein ganz besonderer Ort. Seit rund drei Jahren engagieren sich Bürgerinnen und Bürger im Förderverein „Freunde des Frauenbergs“ für den Erhalt des bedeutenden Klosters. Bei der diesjährigen Hauptversammlung stieß die wachsende Gemeinschaft neue Projekte an – vor allem für den Klostergarten. antonius überreichte eine 8.000-Euro-Spende aus dem Verkauf des Frohnatur-Biers.

Die 200er Marke wurde geknackt: Im Sommer begrüßte der gemeinnützige Verein „Freunde des Frauenbergs“ sein 200. Mitglied. Inzwischen sind es 208 Mitglieder, davon zwölf Firmenmitgliedschaften. Doch dabei soll es natürlich nicht bleiben. Ziel des Vereins ist, das Kloster Frauenberg zu erhalten und zu fördern. Dabei geht es einerseits um finanzielle Unterstützung, etwa für notwendige Renovierungen oder Instandhaltungen. So konnte beispielweise ein Zuschuss zur Erneuerung der kaputten Bewässerungsanlage im Klostergarten gegeben werden.

Zugleich geht es darum, das Bewusstsein bei den Fuldaerinnen und Fuldaern für die Bedeutung des Klosters zu stärken und das Potential des Ortes aufzuzeigen. In diesem Sinne initiieren die Mitglieder immer wieder Veranstaltungen, die den Frauenberg lebendig werden lassen und zur Klosteratmosphäre passen. Der Frauenberg war immer ein Ort der Geistlichkeit, aber eben auch ein Ort der Gastlichkeit und Begegnung, der allen Bürgerinnen und Bürgern offensteht. „Dass wir als Verein stetig wachsen, zeigt: Der Frauenberg liegt den Menschen am Herzen und die Solidarität ist groß“, sagt Vorstandsmitglied Andreas Kanne. „Jeder, der mitmachen will, ist herzlich willkommen. Es gibt keine großen Verpflichtungen, man kann einfach kommen und dabei sein.“

Die „Freunde des Frauenbergs“ bei der diesjährigen Jahresversammlung: Bruder Gerhard, Christoph Jestädt, Pater Cornelius, Dr. Peter Habermann, Sabine Steinbeck, Andreas Kanne, Ulrich Klesper, Markus Muth und Christian Bayer (v. l. n. r.).

Inspirationen zur Jahreshauptversammlung

An der Jahreshauptversammlung am 10. Oktober 2022 im Refektorium des Klosters Frauenberg nahmen mehr als 50 Vereinsmitglieder und mit dem neuen Guardian Pater Cornelius, Bruder Gerhard und dem antonius Seelsorger Pater Thomas auch drei Brüder der Franziskaner teil. Themen waren vor allem die geplanten Projekte für den Klostergarten, der als Wirkungsstätte der Franziskaner mit Arbeitsplätzen für Menschen mit Behinderungen und als Grünoase in der Klosteranlage weiterentwickelt werden soll. Bis zum Beginn der Landesgartenschau sind einige Maßnahmen geplant – zum Beispiel Sitznischen, eine neue Beschilderung und die Wiederherrichtung des Laubenganges. Auch die mögliche Errichtung eines Gewächshauses ist im Gespräch.

Geistlichkeit, Gastlichkeit, Inklusion

Mitfinanziert werden die Projekte durch eine Spende über 7.865 Euro, die antonius seit Juli 2021 durch den Verkauf des Bieres „Frauenberger Frohnatur“ erwirtschaftet hat. Pro verkaufte Flasche fließen 20 Cent an den Verein. Zur Jahresversammlung überreichte Christian Bayer vom antonius Führungsteam einen symbolischen Spendenscheck an die Freunde des Frauenbergs. „Seit dem Beginn der zehnjährigen Kooperation von antonius und den Franziskanern in 2017 entwickelt sich das Kloster zu einem echten Erfolgsprojekt. Es finden tolle Begegnungen statt und viele inklusive Arbeitsplätze sind entstanden. Man könnte sagen: Die Welt kommt ins Kloster und die Menschen kommen an diesen wunderbaren Ort. Für die nächsten Jahre wollen wir den Fokus gleichermaßen auf die drei Säulen Geistlichkeit, Gastlichkeit und Inklusion legen und damit eine nachhaltige Entwicklung ermöglichen“, sagte Christian Bayer.

Eine Zukunft für den Frauenberg

Dass es dafür weitere Unterstützer braucht, erläutern Pater Cornelius und Bruder Gerhard gemeinsam mit Rainer Sippel von der Bürgerstiftung antonius. Im Mai 2022 hatte es ein Pressegespräch über die unsichere Zukunft des Frauenbergs gegeben, das regional und überregional Wellen geschlagen hat. „Der laufende Betrieb des Klosters kann durch die gemeinsamen Tätigkeiten von antonius und den Franziskanern erwirtschaftet werden. Die Kosten für die Instandhaltung der Gebäude allerdings nicht. Diese können weder die Franziskaner noch antonius noch beide gemeinsam tragen. Es bedarf dringend weiterer Partner“, berichtete Bruder Gerhard. Daher sei der Verein der Freunde zu einem sehr wichtigen Partner geworden. Pater Cornelius – der neue Guardian des Frauenbergs – bestätigte, dass nicht sicher sei, ob die Franziskaner-Gemeinschaft über das Ende der Kooperation hinaus auf dem Frauenberg bleiben werde. Zugleich betonte er das große Engagement der Brüder und ihr Wirken in Fulda, etwa durch das tägliche Beichtangebot für die Bürgerinnen und Bürger in der Klosterkirche. Pater Thomas, der als Seelsorger Mitglied des antonius Führungsteams ist, lud die Vereinsmitglieder in einem kurzen Impuls dazu ein, über die Beweggründe für ihr persönliches Engagement für den Frauenberg zu reflektieren.

Neben den satzungsgemäßen Tagesordnungspunkten ging es bei dem Treffen auch um die Begegnung, um gute Gespräche und gegenseitiges Kennenlernen. Und so endete die Versammlung bei einem kleinen Imbiss und der herzlichen Einladung zu anstehenden Veranstaltungen – etwa dem Weihnachtstreffen oder dem Stammtisch der Freunde.

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