Pater Cornelius Bohl

Jahreskrippe in der Klosterkirche auf dem Frauenberg

  • Jahreskrippe, Sämann

 

Bereits knapp zwei Jahre lädt eine sogenannte „Jahreskrippe“ in der Klosterkirche der Franziskaner auf dem Frauenberg in Fulda ein zum Verweilen und Staunen, zum Betrachten und Beten. Seitdem Franziskus von Assisi an Weihnachten 1223 in Greccio die Menschwerdung Gottes und die Armut des Kindes von Bethlehem „so greifbar als möglich mit leiblichen Augen“ schauen wollte und daher Ochs und Esel und eine Futterkrippe herbeischaffen ließ, ist die Krippenfrömmigkeit ein kostbarer Baustein der franziskanischen Spiritualität. Während eine Weihnachtskrippe nur für eine kurze Zeit die Geburt Jesu darstellt, vergegenwärtigt eine Jahreskrippe fortlaufend wechselnde biblische Szenen und Bilder aus der Glaubensgeschichte. Das stille Anschauen führt zu tröstlicher Erinnerung und ins dankbare Gebet. Krippenbau ist Verkündigung.

Die Jahreskrippe in der Franziskanerkirche in Fulda wird liebevoll gestaltet von Herrn und Frau Happel von der Arbeitsgemeinschaft der Fuldaer Krippenfreunde. Augenblicklich nehmen sie den Betrachter mit vor das Stadttor von Amiens, wo der Soldat Martin seinen Mantel mit einem armen Bettler teilt. Die Kirche und viele Martinsumzüge erinnern jedes Jahr am 11. November an diesen Heiligen und fordern auf, mit den Armen zu teilen.

Die Fotos der Jahreskrippe sind von Jochen Happel.

Eine Antwort auf „Jahreskrippe in der Klosterkirche auf dem Frauenberg“

  1. Die Jahreskrippe ist eine tolle Sache und ein bleibendes Erlebnis weil
    1. Die Figuren und die Gestaltung sehr an-„sprechend“ sind und
    2. Nicht nur einmal im Jahr und immer nur die Weihnachtsszene betrachtet werden kann.
    Leider bin ich zu selten in Fulda um die Szenen chronologisch verfolgen zu können.
    Es bleiben die Fotos verschiedener Szenen was aber dem Erleben und der Ausstrahlung der echten Darstellung in keinster Weise nahe kommt.
    Vielen Dank also für das Mühen um diese Krippe, – es hat sich gelohnt

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