Seit unserer Kooperation mit antonius: gemeinsam Mensch leben und arbeiten außer uns acht Brüdern insgesamt etwa 120 Menschen mit und ohne Behinderung auf dem Frauenberg in Fulda. Sie sind in der Küche beschäftigt oder in der Schneiderei, bedienen im Café Flora, kümmern sich um den Garten und das Gelände oder helfen beim Betrieb des Gästehauses.
Das sperrige Wort „Inklusion“ ist dort Alltagserfahrung. Es ist inzwischen eine gute Tradition geworden, dass sich alle „Frauenberger“, Brüder und antonius-Menschen, mehrmals im Jahr zu einem kurzen Mittagsgebet in der Kirche und anschließend zum gemeinsamen Essen im großen Refektor treffen, so auch jetzt wenige Tage vor Weihnachten, zum letzten Mal in diesem Jahr.
Als im Chor der Kirche nach und nach die vier Kerzen am großen Adventskranz entzündet wurden, überlegten alle gemeinsam, für wen die Kerzen brennen sollten und für wen wir beten wollten: für einen verstorbenen Opa, für die Kranken, für die Menschen in der Ukraine, für unsere gebeutelte Mutter Erde … Beim Mittagessen ließen dann angesichts eisiger Minustemperaturen die Frühlingsrollen den Blick schon weit ins neue Jahr gehen …