Bruder Salvator (Viktor) wurde am 23. Juli 1930 in Multerberg im heutigen Tschechien als Sohn der Eheleute Anton
Gruber und Maria, geb. Panhölzl, geboren. Nach dem Besuch der Volksschule half er seinen Eltern bei der Landwirtschaft. Als Deutscher durfte er damals keinen Beruf erlernen. Im Jahre 1944 erfolgte die Ausweisung.
Ende 1946 bat er um Aufnahme in die Thüringische Franziskanerprovinz. Am 4. Oktober 1947 wurde er in das Noviziat des III. Ordens aufgenommen, wo er den Ordensnamen Salvator erhielt, und am 27. August 1949 für das Noviziat des I. Ordens eingekleidet. Die Feierliche Profess legte er am 29. August 1953 im Kloster Weggental ab.
Bis 1988 arbeitete Br. Salvator als Pförtner, Gärtner und Schneider im Wallfahrtskloster im Weggental. Anschließend war er über sieben Jahre als Pförtner, Refektorar und Sakristan in Großkrotzenburg tätig und nahm dort ab 1991 auch das Amt des Hausvikars wahr.
1995 bat ihn die Provinzleitung, die Stelle als Hausmeister in Hofheim zu übernehmen. Dort lebte und arbeitete er neun Jahre. Im Jahre 2004 wurde er als zweiter Pförtner auf den Frauenberg nach Fulda versetzt. Neben seiner Tätigkeit als Pförtner übernahm er verschiedene Dienste im Haus. Als seine Kräfte nachließen, wechselte er Anfang 2013 auf die Pflegestation auf dem Frauenberg und zog mit der Schließung der Pflegestation ins Theresienheim um. In den Morgenstunden des 22. März ist Br. Salvator im Krankenhaus friedlich eingeschlafen.
In einem Brief des Provinzials anlässlich seines 60jährigen Ordensjubiläums, das er am 27. August 2009 auf dem Frauenberg feiern konnte, heißt es: „Wir danken dir für dein franziskanisches Lebenszeugnis, das du durch sechs Jahrzehnte unserer Ordensprovinz und den Menschen an den einzelnen Stationen deines Wirkens geschenkt hast … Bis auf den heutigen Tag – und das trotz gesundheitlicher Einschränkungen – bist du umsichtig und helfend zur Stelle, wo es Not tut. Dein zuverlässiges und treues Beten ist für viele Menschen eine Hilfe und ein Vorbild.“
Wir vertrauen Br. Salvator dem Herrn über Leben und Tod an und wissen ihn in seiner Liebe geborgen.
Die Auferstehungsfeier findet am Mittwoch, den 28. März 2018, um 10.30 Uhr in der Kirche auf dem Frauenberg in Fulda statt, anschließend ist die Beisetzung auf dem Klosterfriedhof.
Deutsche Franziskanerprovinz, München Franziskanerkloster Frauenberg, Fulda P. Cornelius Bohl ofm, Provinzialminister Br. Othmar Brüggemann ofm, Guardian, Familie Gruber Blaubeuren