Die Klage um Hektik und Stress gehört inzwischen genauso zur „Vorweihnachtszeit“ wie der Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt. Wer dem tieferen Sinn des Advents in Ruhe nachspüren wollte, konnte das jeweils am Samstagabend vor den vier Adventssonntagen in der Klosterkirche auf dem Frauenberg tun. In dem nur von Kerzenlicht erleuchteten Kirchenraum wurden biblische Szenen zum Spiegel, um darin das eigene Leben und eigene Erfahrungen zu entdecken.
Dabei luden biblische Erzählfiguren vor dem Altar anschaulich zur Betrachtung ein: Maria hört in der Begegnung mit dem Erzengel Gabriel den Anruf Gottes. Josef ringt bis in den Schlaf um eine Entscheidung und nimmt schließlich seine schwangere Verlobte zu sich. Beide treffen in Bethlehem nur auf verschlossene Türen. Und die Weisen aus dem Osten werden von einem Stern zum Kind geführt. Die meditative Erschließung dieser Begegnungen mündeten jeweils ins persönliche und gemeinsame Gebet.
Gestaltet hatte das Abendgebet im Advent die Gruppe St. Klara des OFS (Ordo Franciscanus Saecularis, franziskanische Laiengemeinschaft) gemeinsam mit P. Max Rademacher.